Gokkun

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Gokkun

Definition

 

Gokkun ist ein sexueller Fetisch, der durch die Einnahme von Sperma erotische Erregung hervorruft. 

Der Begriff hat japanische Ursprünge und ist in Erwachsenenproduktionen, die sich mit dieser Praxis beschäftigen, bekannt geworden. 

Für manche liegt die Lust im Akt selbst, für andere in der damit verbundenen Symbolik von Unterwerfung, Intimität oder Übertretung.

 

Erscheinungsformen

 

Erregung durch die Aufnahme des Spermas eines Partners beim Oralverkehr.

Fantasien, bei denen es um große Beträge geht, oft in pornografischen Kontexten dargestellt.

Symbolische Freude an der Vorstellung, etwas Intimes vom anderen „aufzunehmen“ oder „zu empfangen“.

Kombination mit anderen Fetischen, wie Dominanz, Unterwerfung oder Machtspielen.

 

Psychologische Aspekte

 

Gokkun kann mit der Wertschätzung von Körperflüssigkeiten als Ausdruck extremer Intimität in Verbindung gebracht werden. 

Für manche steht es für Hingabe und Vertrauen. 

In anderen Fällen steht es für die Erotik des Schmutzes und das Brechen kultureller Tabus, da Sperma oft als eine Substanz mit sexueller und sozialer Bedeutung angesehen wird.

 

Kulturelle Dimension

 

Obwohl der Fetisch in verschiedenen Kontexten vorkommt, erlangte er in Japan Bekanntheit, wo sich der Begriff in der Pornoindustrie etablierte. 

In westlichen Kulturen wird er oft als eine Praxis angesehen, die mit Unterwerfung oder der Steigerung männlicher Lust verbunden ist, obwohl er zwischen Partnern auf vielfältige und einvernehmliche Weise erlebt werden kann.

 

Gesundheits- und Sicherheitsaspekte

 

Es besteht das Risiko der Übertragung sexuell übertragbarer Infektionen (STIs) durch Sperma, einschließlich HIV und Hepatitis.

Die Praxis sollte nur im gegenseitigen Vertrauen und idealerweise in Kenntnis des Gesundheitszustands des Partners durchgeführt werden.

In Kontexten mit mehreren Partnern steigt das Risiko erheblich und erfordert eine strenge Bewertung.

 

Klinische Überlegungen

 

Gokkun wird nur dann als Fetisch eingestuft , wenn es für die Erregung von zentraler Bedeutung ist. 

Es ist nicht pathologisch, wenn es mit Einverständnis, Sicherheit und in das Sexualleben integriert erlebt wird. 

Wenn es zu Stress oder Beziehungsproblemen führt, kann eine Psychotherapie helfen.

 

Beispielzusammenfassung:


Gokkun ist ein Fetisch, bei dem Sperma zu einer Quelle erotischer Lust wird. 

Mehr als der Akt selbst beinhaltet es Intimität, Vertrauen und die Übertretung von Tabus.

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